BR Fernsehen und Telefilm: Fernschnitt durch vernetzte Postproduktion

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie treiben die Digitalisierung voran, auch in der Postproduktion für TV-Sender. So schneidet die Telefilm schon seit Jahresbeginn Beiträge für TV-Magazine des BAYERISCHEN FERNSEHENS jetzt Remote, d.h. dass der Regisseur/-in eines Films nicht mehr zu uns ins Office kommt, sondern von zu Hause oder seinem Büro aus auf seinem Rechner am Prozess teilnimmt und Schnittregie führt .
Möglich ist das, durch eine Vernetzung unserer AVID-Suite, der Hochleistungs-Software, die bei den deutschen TV-Sendern Standard ist und mit der alle Schneideräume arbeiten. Vernetzt und mit Zugriff auf die Archive.
Der Autor kann auf seinem Bildschirm zwischen unseren beiden AVID-Bildschirmen hin und her schalten und auch – kurzzeitig- die Maus übernehmen, wenn er dem Cutter oder der Cutterin zeigen will, welche Bilder er im Vorschau-Bin haben möchte.
Der Regisseur hört genau die gleichen Töne aus seinem Rechner, wie der Cutter hier bei uns vor Ort und kann so Zumischungen und Wirkung beurteilen.
Die Schnittraumkommunikation läuft allerdings über eine getrennte Leitung.
Ein Verfahren, das sicher bleiben wird, auch wenn Corona eines Tages wieder verschwunden ein sollte, denn es spart Zeit, Reisekosten und somit bares Geld.