Jetzt sind sie endlich online, die sieben Folgen von „Ellas Reisen“ (Link: https://areena.yle.fi/1-4303204?), die wir im vergangenen Jahr abgedreht haben, und die sich in der dritten Staffel mit den Römern in Gallien beschäftigen. 350 Minuten hochwertiges Programm, das in diesen Wochen jeweils zur Hauptsendezeit auf YLE, Finnland, ausgestrahlt wird. Die Einschaltquoten mit 800.000 Zuschauern im Life TV und Online für die erste Folge am vergangenen Montag sind für Finnland (5,5 Mio Einwohner) sensationell und es gibt viel Lob.
Um flexibel zu sein und schnell reagieren zu können, beschloss Regisseur ud Telefilmchef Peter Ponnath diesmal bei allen Filmen die Kamera selbst zu führen, im Rückgriff auf seine jahrelange Tätigkeit auch als gelernter Kameramann. Auch flog er sämtliche Luftbilder mit der der firmeneigenen Drohne selbst, wofür er im März 2022 eigens den großen Europa-Drohnenschein erworben hat. „Man denkt, diese Dreifachfunktion, Kamera, Regie, Drohnenpilot könnte ein anstrengende Belastung sein“, meint er, „in Wahrheit aber ist es eine Erleichterung, wenn man ohne viel kommunizieren zu müssen, die Dinge einfach selbst in die Hand nehmen kann.“
Voraussetzung hierfür war natürlich eine professionelle Vorarbeit, die dem finnischen Teamkollegen, Ismo Nykanen, ehemals Leiter des YLE-Büros in London, oblag, der die über mehrere Monate reichende Recherche, Planung und Produktionleitung innehatte, sowie Ilkka Saari, ehemals Chefredakteur von YLE 2, der im Vorfeld die Skripts erstellt hat und die Dreharbeiten redaktionell überwachte, sowie die Schnittregie im Schneideraum in Tampere übernahm.
Großen Zeitgewinn verdankten die DReharbeiten auch der sehr erfahrenen Moderatorin, Ella Kanninen, die in allen skandinavischen Ländern bekannt ist, und in Finnland ihre eigene Evening-Show hat. Sie sprach die teilweise umfangreichen und komplexen Moderationstexte ohne Teleprompter und so gut wie ohne Wiederholungen in die Kamera, und das mit Charme und Ausdruck.
Dieses perfekte Zusammenspiel aller Beteiligten ermöglichte es, dass die Dreharbeiten in nur 6 Wochen durchgezogen werden konnten, trotz 18.000 km Fahrt, die für die Geschichten in den einzelnen Folgen zurückgelegt werden mussten. Auch unsere Kamerassistenten Mykola Tregubov und Götz Graubner sowie unserer Tonfrau Christiane Vogt, haben hoch professionell mit ihren konzentrierten Einsatz diese umfangreiche Produktion unterstützt und mit dafür gesorgt, dass diese 7teilige Doku-Staffel ohne Pannen in so kurzer Zeit durchgezogen werden konnte. Und dafür sei auch ihnen von Herzen gedankt.
Es sind sieben sehr sehenswerte Features geworden.