Geisterstunde im Kinderhort an der Galgenbergstraße.
Der von den Kindern der Mediengruppe ausgedachte Film „Die Gespensterclique“ ist im Kasten. Unter Anleitung von Erzieher Jens Lebsuch-Goth hatten die Kinder ein mehrseitiges Drehbuch zu Papier gebracht. Die acht Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren waren voll bei der Sache, spielten begeistert eine afrikanische Geistergruppe, die ein in Deutschland lebendes Kind aus Mosambique erschrecken. Zum Schluß gibt’s natürlich ein Happy End.
Schon am frühen Morgen wurden sie von Maskenbildnerin Natascha List vom Frisörstudio „No Limit“ aus Ammerndorf als afrikanische Tänzer und Trommler hergerichtet. Da sich in der Geschichte die Tänzer dann in kleine Gespenster verwandeln, mussten sie später zu Geistern umgeschminkt werden. Die Eltern hatten ihnen kleine „Gespenster-Umhänge“ genäht, Jens Lebsuch-Goth mit ihnen „scheußliche Grimassen“ einstudiert, um sie vor der Kamera auch furchterregend aussehen zu lassen.
Ein Übriges tat das Licht, das Telefilm-Chef Peter Ponnath, der als Kameramann fungierte, gebaut hatte, um Nachtstimmung zu simulieren. Postproduktionschef Jens Wolpert überwachte die Szenen, die so aufgenommen werden mussten, dass alle Tricks für Szenen funktionieren, die die Kinder sich ausgedacht haben. Unter anderem war dafür eine 6 Meter breite Greenscreen-Wand erforderlich. „Eine Hollwood-Produktion könnte kaum komplizierter sein“, meinte er …
Gedreht wurde im Turnraum des Hortes im ersten Stock, der von den Erziehern als „Jugendzimmer“ hergerichtet worden war. Darüber hinaus hatten sie ein Dutzend Requisiten besorgt, wie Trommeln, Rascheln, Kuscheltiere, Sägen, einen Hammer und viele andere mehr.
Der nächste Schritt ist jetzt –nach den Ferien- die „Post“, die Verarbeitung des Materials zum Film bei der Telefilm. Die Kinder wollen auf jeden Fall dabei sein und erleben, was moderne Computertechnik so alles möglich macht.
Über das Projekt werden die Nürnberger Nachrichten ausführlich gegen Monatsende auf ihrer Kinderseite berichten.